DGG-Workshop: Zukunft der DGG im Verbund der Geowissenschaften
Liebe DGG-Mitglieder,
der neue Termin für den vom Oktober 2022 verschobenen DGG-Zukunftsworkshop steht: Das DGG-Präsidium lädt alle DGG-Mitglieder herzlich ein, am Zukunftsworkshop teilzunehmen, der direkt im Anschluss an die DGG-Tagung am 09. + 10. März 2023 auf dem Campus der Uni Bremen stattfinden wird.
Zum Einstieg wird das Präsidium zunächst die aktuelle Situation und den derzeitigen Stand der geplanten Zusammenführung der vier Fachgesellschaften des DVGeo hin zu einer neuen eigenständigen deutschen geologischen Fachgesellschaft vorstellen.
In dem moderierten Workshop werden wir dann den Blick in die Zukunft richten. Welche Veränderungen muss es in der DGG geben, um die anstehenden gesellschaftlichen Herausforderungen wort-und schlagkräftig anzugehen? In welchen Bereichen sind wir gut aufgestellt? Welche Chancen und Risiken beinhaltet ein größerer Zusammenschluss und wie kann ein solcher organisatorisch aussehen? Können wir das zentrale Anliegen der DGG, nämlich die Förderung, Mehrung und Verbreitung geophysikalischen Wissens in Forschung, Lehre und Anwendung, weiterhin adäquat umsetzen?
Das Präsidium der DGG
Hintergrund
Im zurückliegenden Jahr feierte die DGG ihr 100-jähriges Jubiläum. Dabei wurde deutlich, dass die DGG eine wechselhafte, aber sehr erfolgreiche 100-jährige Geschichte durchlebt hat und heute sehr gut aufgestellt ist, um den zukünftigen gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen. Es besteht eine hohe Zufriedenheit unter den Mitgliedern aus den diversen Bereichen Forschung, Lehre, Ämter und Firmen. Die DGG ist national und international gut vernetzt und genießt als kleine Fachgesellschaft eine hohe Anerkennung und Reputation.
Die 24 Gründungsväter definierten bereits vor 100 Jahren das zentrale Leitmotiv unserer DGG: „Der Zweck der Gesellschaft ist die Förderung, Mehrung und Verbreitung geophysikalischen Wissens in Forschung, Lehre und Anwendung.“ Dieses Leitmotiv gilt seitdem unverändert und ist quasi sinnstiftend. Es ergeben sich daraus die seit 100 Jahren praktizierten Handlungsfelder der DGG, die kürzlich in dem DGG-Strategiepapier 2020+ neu formuliert wurden. Diese Handlungsfelder sind im Wesentlichen die Durchführung der jährlichen DGG-Tagung, die Organisation der fachlichen Arbeit durch Arbeitskreise, die Herausgabe von Publikationen und Mitteilungen an die Mitglieder, die verschiedenen Kooperationen mit anderen Fachgesellschaften, die Verleihung von Preisen für besondere Leistungen, sowie das Monitoring der Studiengänge.
Die Rolle der DGG wurde im Laufe des letzten Jahres im Kontext der geplanten Zusammenführung der im DVGeo organisierten geowissenschaftlichen Fachgesellschaften hin zu einer großen, neuen, eigenständigen deutschen Fachgesellschaft für Geowissenschaften kontrovers diskutiert. Diese Zusammenführung erscheint vor dem Hintergrund der Herausforderungen aus der Gesellschaft und der Wissenschaft notwendig zu sein. Die zivile Gesellschaft erwartet von den Geowissenschaften Antworten auf gesellschaftlich relevante Fragen, zum Beispiel der Energiewende, des Umweltschutzes oder der Nutzbarmachung des unterirdischen Raumes. Diese Fragen erfordern eine geowissenschaftliche Gesamtbeurteilung und eine intensive Abstimmung der geowissenschaftlichen Fachdisziplinen. Die Geowissenschaften stehen heute außerdem vor der Herausforderung, das Gesamtsystem Erde zu beschreiben und zu verstehen. Dies wurde vor kurzem prägnant in dem Zukunftsreport der Leopoldina artikuliert, der empfiehlt, die sogenannte „Erdsystemwissenschaft“ als Leitidee für die gesamte geowissenschaftliche Forschung, die universitäre Lehre, aber auch für die zukünftige Strukturierung der geowissenschaftlichen Fachgesellschaften zu etablieren.
Anmeldung
Wir bitten um Ihre Anmeldung zum Zukunftsworkshop entweder per Email an geschaeftsfuehrung@dgg-online.de oder nutzen Sie die Möglichkeit sich bei der Registrierung zur DGG Tagung anzumelden.